Referenzen einmal anders: eine Auswahl an Persönlichkeiten, mit denen ich gesprochen habe. Hinter besonders hervorgehobenen Namen verbirgt sich ein Auszug aus dem jeweiligen Interview.
Elizabeth Strout * Jason Wu * Malcolm McLaren * Yu Tsai * Hartmut Esslinger
David Wyndorf * Claus Kleber * Daniel Coyle * Fritz Pleitgen * James Frey
Jean Michel Jarre * Scott Weiland * Sibylle Berg * Jimmy Wales * DBC Pierre
Jutta Kleinschmidt * Cecilia Bartoli * Armin Rohde * Marilyn Manson * Donna Leon
Henry Rollins * Sinead O'Connor * Emily the Strange * Paul Frank * Jim Rakete
Iris Berben * Romain de Marchi * Götz Alsmann *
Jason Wu: "Luxus hat seinen Zweck wiedergewonnen."
Erschienen in style in progress, Juli 2011
Um in Jason Wus Büro in seinem Atelier in Manhattan zu gelangen, muss man an einem Tisch vorbei, an dem spielend eine Dinnergesellschaft Platz fände. Das passt: So wie der 28-jährige Designer die Grenzen zwischen grauem Alltag und glamourösem Abend in seinem Tagesablauf verwischt, so verbindet er auch Lässigkeit und edle Raffinesse in seinen Kollektionen.
Das Interview ist zusammen mit den herrlichen Fotos von Clemens Kois zu finden bei Issuu.
Herr Wu, haben Sie Musen?
Ich denke, gerade für einen männlichen Designer sind Musen wichtig. Ich habe einige. Anna Karina mag ich sehr. Sie hat eine so freche, aber schöne französische Ästhetik, und ihre Filme mit Jean-Luc Godard sind legendär. Was unsere Zeit angeht, ist Diane Kruger eine meiner Musen. Wir haben an vielen ihrer Gala-Auftritte zusammengearbeitet. Die Beziehung zwischen Schauspielerin und Designer ist für mich ganz natürlich, sie geht weit zurück auf Givenchy und Audrey Hepburn.
Wie läuft das praktisch ab?
Ich betrachte sie als stilistisches Ganzes, nicht nur ihre Kleidung, sondern auch ihre Persönlichkeit. Was sie gern tut.
Eine weitere Frau in Ihrem Leben ist Michelle Obama. Sie haben das Kleid geschneidert, das sie bei der Amtseinführung ihres Mannes als US-Präsident trug. Welche Angebote hat Ihnen das beschert?
Sehr viel Medienberichterstattung. Dann gab es Angebote für Lizenzierungen, Ideen aus der Welt der Großunternehmen. Ich habe sie alle abgelehnt, weil ich mich auf Luxus konzentrieren wollte. Und ich habe in diesem Geschäft angefangen, um ein toller Designer zu sein. Deshalb lehnte ich auch alle Unterhaltungsangebote ab, ich wollte keine TV Personality sein.
Wieso passen Luxus und TV nicht zusammen?
Das trifft nicht unbedingt auf das Fernsehen insgesamt zu. Ich gebe gern ein TV-Interview über meine Arbeit, das habe ich oft gemacht. Ich bezog mich auf eine TV Personality. Zum Beispiel, als Kommentator in einer Sendung aufzutreten. Das sagt überhaupt nichts über mich oder was ich tue. Das war nicht das Richtige für mich.
Stimmt es, dass Sie auch ein Filmangebot bekamen?
Eine Reality Show, eine Anfrage für eine Filmrolle und so etwas. Wissen Sie, ich bin Designer …!
Aber Diane Kruger hätte Ihnen mit der Schauspielerei doch helfen können.
(lacht) Das war ein monumentales Ereignis, so etwas erlebt man nur einmal im Leben. Ich denke, so etwas kann falsch ausgelegt werden, ich könnte plötzlich eine TV Personality werden oder ein Promi. Aber ich bin kein Promi. Ich bin Designer, meine Arbeit soll für sich sprechen.
Das war also die weniger schöne Seite …
Ich denke daran nicht als nicht so schön, es war bloß nicht, wonach ich suchte. Schauen Sie: Der Mensch kann viele verschiedene Wege einschlagen. Manche Designer machen Reality Shows und werden mehr massenkompatibel, und das ist völlig in Ordnung. Es ist nur eine andere Seite der Mode. Mein Weg lief immer in die Luxusmode. Also mussten meine Entscheidungen entsprechend ausfallen.
Jetzt haben Sie mir erzählt, was alles nicht passierte. Wie hat denn nun der First Lady-Faktor Ihre Karriere beeinflusst?
Die Aufmerksamkeit durch die Amtseinführung hat Jason Wu weltweit einen Namen gemacht - über Nacht. Menschen aus aller Welt schauten auf mich. Das brachte meiner Marke und meiner Arbeit mehr Aufmerksamkeit und Bekanntheit. Also fühlte ich mich gedrängt, noch bessere Kollektionen zu machen, weil so viele Leute hinschauten. Wäre diese Sache passiert, als mein Unternehmen noch jünger war, hätte ich daraus vielleicht nicht so viele Vorteile ziehen können. Aber wir waren bereit für diese Verbreitung und zum Wachsen, und so brachte diese Sache uns eine Ebene weiter.
Hat es Sie auch näher an die Schaltstellen der Macht gebracht?
Ich habe nicht so sehr mit politischen Dingen zu tun. Noch mal: Ich bin Modedesigner. Aber es ist für mich sehr wichtig, dass meine Arbeit nun im Smithsonian Museum ist, sie wird noch lange nach meinem Tod bewahrt. Und ich glaube, das ist das Größte, was ein Mensch erhoffen kann: Dass seine Arbeit weiterlebt. Etwas, das ich gemacht habe, ist nun in der amerikanischen Geschichte. Und nicht nur das: Auch ich bin das. Ich kam nach Amerika, um Modedesigner zu werden, and dadurch wurde ich Teil der amerikanischen Geschichte, ein kleiner Teil (lacht), ein sehr kleiner Teil. Für mich war das also nicht nur ein wichtiger Karriereschritt, sondern es war auch eine wichtige Erfahrung für mich ganz persönlich.
Wechseln wir mal die Perspektive von West nach Ost: Welche Rolle spielen die asiatischen Märkte für Ihr Geschäft?
Sie werden immer wichtiger, besonders China. Als ich aufwuchs, kamen nur die großen europäischen Labels in Asien gut an, und jetzt interessiert sich der Luxuskonsument mehr für junge Designer. Sie wollen mehr das tragen, was nicht jeder hat. Deshalb ist es ein riesiger, wachsender Markt. Und da ich chinesischer Abstammung bin, ist es für mich genauso wichtig, mit dem Geschäft in Asien zu wachsen wie in Europa.
China soll die stärkste Wirtschaft der Welt werden. Wie wird sich das auf den Blick auf die Modewelt auswirken, der bisher auf westliche Ländern liegt, werden die noch eine Rolle spielen?
Oh ja, sicher. Es gibt ja immer noch die Tradition. Und man kann keine Zukunft schaffen, wenn man die Vergangenheit nicht kennt. Ich denke, Tradition wird immer noch sehr gewürdigt. Das heißt aber nicht, dass sich nichts ändern kann. Schauen Sie nur auf die Modewoche: London und New York Fashion Week sind inzwischen genauso spannend wie Mailand und Paris, und das war ja früher nicht so. Aber jetzt gelten sie unter den internationalen Medien und Einkäufern so viel wie die großen europäischen Häuser. Ich denke, das ist eine berechtigte Verlagerung dorthin, wohin die Mode geht. Sie wird ein globales Spielfeld.
Wohin wird das führen?
Keine Ahnung. Aber wenn New York und London sich so entwickeln können, dann ist es sicherlich möglich, dass ein weiterer Teil der Welt zu dieser Bedeutung aufsteigt.
Sehen Sie in östlichen und westlichen Ländern Unterschiede im Verständnis von Mode, besonders Luxusmode?
Es gibt unterschiedliche Bedürfnisse, weil das Klima eine große Rolle spielt. Und Geschmack bestimmt die Kultur. Deshalb muss ich meine Arbeit auf unterschiedliche Klimas, Kulturen und Umgebungen übertragen.
Heißt das, es gibt bald eine Asien-Kollektion von Jason Wu?
Nein. Die Gewichtung entsteht durch die Art, wie Einkäufer die Kollektion aufbereiten. Meine Kollektion besteht aus mehr als 150 Teilen pro Saison, daraus können die Läden nehmen, was zu ihren Märkten passt. Zum Beispiel mögen japanische Frauen Maßgeschneidertes, Cocktail ist dort kein großer Markt. In China machen sich die Leute gern schick. In Hong Kong liebt man Farben. Und in Taiwan ist es ständig so heiß, dass man dort kaum schwere Wintermäntel braucht.
Aus westlicher Perspektive gibt es nicht viel Designer-Konkurrenz aus Asien. Vielleicht ein paar Japaner. Fehlt hier nur das Wissen?
Es gibt definitiv eine Modeszene. Tokio Fashion Week ist groß, und es gibt viele weitere aufstrebende Modewochen und Talente. Aber dasselbe könnte man auch über Europa sagen, mit der Berliner Modewoche, Russland, dem Swiss Textile Award in Zürich, für den ich nominiert war. Und überall gibt es massenhaft Designer. Deshalb glaube ich, das kann man von jedem Ort sagen.
Dann mal allgemein gefragt: Welche Richtung wird der Luxusmodemarkt Ihrer Ansicht nach einschlagen?
Ich denke, Luxus hat in den letzten Jahren seinen Zweck wiedergewonnen. Ich wuchs zu einer Zeit auf, als Zugang Luxus war. Er bedeutete, etwas sehr Teures zu kaufen. Mit dem Niedergang der Wirtschaft und ihrer Erholung sehen wir meines Erachtens nach, wie Luxus sich neu definiert. Er muss eine Bedeutung haben, schön gearbeitet sein und eine gewisse Seltenheit und Exklusivität besitzen. Wir sehen ein anderes Kaufverhalten: Die Leute kaufen etwas Besonderes, das sie für mehr als eine Saison haben wollen.
In der Politik gibt es Menschen, die wissen, mit wem sie reden müssen, um Trends zu etablieren, jemanden zu begünstigen und so fort. Sehen Sie Lobbyismus auch in der Mode?
Oh, sicher gibt es Politik in der Mode. Aber in New York gibt es so viele Chancen, und so viele Menschen, die bereit sind, einem Gelegenheiten zu bieten. Ich kam vor zehn Jahren zur Parsons in New York und kannte keinen Redakteur, niemanden in der Modeindustrie. Aber als ich anfangen wollte, zeigte ich meine Arbeit herum, ich arbeitete wirklich hart. Und ich hatte einige frühe Förderer, die sehr, sehr wesentlich für meinen heutigen Erfolg waren.
Nennen Sie mir ein paar Namen?
Anna Wintour hat mich sehr unterstützt, und Glenda Bailey von Harper's Bazaar und Sally Singer waren sehr, sehr gut zu mir. Aus dem Handel hat mir Jeffrey Kalinsky viele Ratschläge gegeben, und Natalie Massenet von Net A Porter unterstützte mich lange vor der Amtseinführung. Auch Jim Gold von Bergdorf Goodman und Neiman Marcus. Sie alle entdeckten mich sehr früh und brachten mich dahin, wo ich heute stehe. Und weil ich ein noch junges Geschäft führe, suche ich oft den Rat dieser Branchenführer.
Wer bestimmt, wer der nächste große Designer wird?
Ich denke, das ist eine ganze Reihe: Die Presse, die Einkäufer der Läden und die Kunden. Man braucht alle drei Elemente für den Erfolg. Die Magazine müssen an dich glauben, die Läden müssen dich verkaufen, aber schlussendlich müssen die Kunden dich kaufen. Viele Editorials bedeuten nicht, dass man ein gutes Geschäft machen kann. Am Ende muss sich der Kreis schließen.
Sie nennen die traditionellen Quellen der Modemacht. Wie tragen neue Medien zu Ihrem Geschäft bei?
Letzte Saison habe ich meine Show im Internet live übertragen und über meinen Partner bergdorfgoodman.com sofort sieben Looks der Show verkauft. Das war echt spannend. Neue Medien waren für uns so ein gutes Mittel, um ein neues Publikum sehr schnell zu erreichen. Unsere Facebook-Seite und unser Blog haben uns sicherlich geholfen. Leute wie Tommy Ton und Hanneli und Streetstyle-Fotografen beeinflussen Modedesigner, aber auch Modefans. Ich finde, das ist eine interessante neue Art, Mode zu sehen.
Betrachten Sie sich als Digital Native?
Ich weiß nicht, ob ich so recht ein Digital Native bin. Ich bin eigentlich nicht am Computer großgeworden, bis zur Highschool hatte ich keinen. Die Internetära kam erst im späten Teenageralter. So habe ich also mein halbes Leben ohne Computer verbracht. Und ich arbeite immer noch gern mit dem Material, fühle gern Papier, lese ein gutes Buch. Das möchte ich alles nicht aufgeben. Aber ich bin auch offen für moderne Technik.
Verfolgen Sie als Nutzer Fashionblogs, Tweets und so fort?
Sehr wenig, muss ich sagen. Manchmal suche ich gern außerhalb der Mode nach Inspiration, und ich lese gern außerhalb meiner Branche. Ich finde, das macht meine Arbeit interessanter.
Wie werden diese Instrumente die Modebranche formen?
Sie können eine größere Wertschätzung des Luxuriösen schaffen. Ich denke, durch Videos, durch Backstage-Beiträge und so weiter verstehen die Leute, wie diese Dinge hergestellt werden. Ich glaube, damit können wir die Leute bilden: Was ist der Unterschied zwischen Seidenchiffon und Polyester? Und dadurch der Definition von Luxus mehr Gewicht geben.
Wird es eines Tages nur noch Internetvideos geben oder bleiben uns Laufsteg-Schauen erhalten?
Ich glaube, es wird eine Kombination aus beidem geben. Ich glaube an Shows, weil man in diesen zehn Minuten zeigen kann, welchen Standpunkt man in dieser Saison vertritt. Man projiziert die Stimmung. Vom Aufbau der Show, der Bühne, Models und Make-Up bis zur Musik. Die Energie des Raums, mit 300 Leuten um einen herum, die alle dasselbe erleben, kann man nicht ersetzen, glaube ich. Aber: Die Möglichkeit, die Bilder sofort per Livestream online zu sehen, hat uns ermöglicht, ein breiteres Publikum zu erreichen. Doch ich finde, das sind zwei ganz verschiedene Erlebnisse.
Sie fahren nach Dallas für einen In-Store-Auftritt. Warum wollen die Leute heutzutage Designer sehen?
Es geht glaube ich darum, zu sehen, woher meine Inspiration kommt. Und auf der nächsten Ebene zu interagieren. Schließlich ist es ein sehr altmodisches Konzept, in ein Geschäft zu gehen. Ich denke, es kommt auf neue Art wieder. Man erfährt jetzt per E-Mail und nicht mehr per Post von Trunkshows. Die Interaktion mit meinen Kunden erlaubt mir, über meine Arbeit nicht nur mit Blick auf den Laufsteg nachzudenken.
Dafür müssen Sie Kunden treffen?
Es bringt mich dazu, darüber nachzudenken, wie ich meine Kunden kleiden könnte. Man sollte wissen, wer seine Kunden sind. Es gibt nicht bloß ein Aussehen, eine Größe, eine Körperform. Und für mich ist es wichtig, das anzuerkennen.
Einige Designer früherer Generationen wurden Ikonen. Aber Yves Saint Laurent, Karl Lagerfeld oder Giorgio Armani traf man nicht im Laden, man weiß überhaupt nicht viel über sie. Ihr Ruf basiert ziemlich stark auf einem Mythos. Ist das dann ein veraltetes Modell?
Wir gehen mit der Presse jetzt sicherlich anders um. Designer kümmerten sich früher bis einen Tag vor der Show nicht um Presse, gaben keine Interviews. Sie waren sehr, sehr mysteriös. Ich glaube, wenn ich die Leute mehr über mich wissen lasse, lernen sie mehr über meine Kleider. In dieser Zeit, der digitalen Ära, mit Blogs, Facebook und schnelllebigen Medien, ist Interaktion extrem wichtig geworden. So expandieren wir heute, so erfahren mehr Leute von uns.
Sonst ist in Ihrer Designer-Generation alles gleichgeblieben?
Ich denke, jede Generation hat ihre eigene Stimme. In unserer Generation sehe ich einen neuen Weg, sich zu kleiden. Bei den Mädchen um mich herum entdecke ich eine andere Art, sich feinzumachen, und das spiegelt sich in meiner Arbeit. Ich kombiniere Sportswear mit Couture-Elementen, die den lässigen Look aufwerten. Und ich verwende eine T-Shirt-Silhouette für eine Robe, mache die Abendgarderobe legerer. In dieser Generation sind wir definitiv entspannter.
War die vorherige Generation formeller?
Ich denke, Tag und Abend waren klar definiert. Man kleidete sich für den Tag und für den Abend gesondert. Und jetzt trägt man seine Kleider für beides, vielleicht mit anderen Schuhen.
Wo verorten Sie die Ursache dafür?
Ich denke, das hat viel damit zu tun, wie Frauen heute im Berufsleben stehen. All meine Freunde arbeiten, und ich kenne genauso viele erfolgreiche Männer wie Frauen. Es ist ein gleichberechtigtes Feld. Männer können zur Arbeit einen Anzug tragen, in dem sie danach auch auf einer Cocktailparty erscheinen können, und Frauen sollten dasselbe tun können. Das war meiner Ansicht nach der Hauptgrund für das Bedürfnis nach etwas, das diesen Übergang mitmacht und weniger auf einen Anlass gerichtet ist.
Ihre Generation wird durch die Work-Life-Balance definiert?
Ich glaube, es ist die Work-Life-Balance. Ich meine, ich gründe das allein auf die Leute um mich herum. Die haben echt keine Zeit, nach Hause zu gehen und sich zwei Stunden lang zurechtzumachen. Wir leben in einer hektischen Zeit. Daran müssen sich unsere Kleidungsgewohnheiten anpassen.
Apropos hektische Welt: Es sieht so aus, als würden Trends heute nur noch einen Augenblick lang halten. Wie wirkt sich das auf Ihre Rolle als Designer aus?
Ich war nie ein Trend-Designer, ich habe immer weiter als nur auf die Saison geschaut. Wenn ich Kleider entwerfe, frage ich mich nicht: Ist es relevant für die Saison? Ich überlege: Ist es relevant. Punkt.
Jason Wu wurde 1982 in Taipeh geboren. Als er neun war, zog seine Familie nach Vancouver, wo er mit Hilfe von Puppen nähen, entwerfen und zeichnen lernte. Im Alter von 14 lernte er Bildhauerei in Tokio, verbrachte sein Schulabschlussjahr in Paris, wo er sich entschloss, Modedesigner zu werden. Wu zog daraufhin nach New York und studierte an der renommierten Parsons School of Design. Seine erste Prêt-à-Porter-Kollektion präsentierte 2006 eine einzigartige Ästhetik. Er verbindet amerikanische Sportswear mit der Eleganz der alten Welt und schafft so eine feminine, moderne Sensibilität.